Foto:  Hotel Gutwinski

Die Hotelierin Rosi Gutwinski, die eben noch im Montforthaus ihre geliebten Konzerte besuchte und zum täglichen Stadtbild von Feldkirch gehörte, konnte am Montag, 3. März, im Kreise ihrer Familie ein besonderes Wiegenfest feiern.

Rosi Hefel wurde im elterlichen Gastronomie-Betrieb „i dr Alparosa“ geboren. Als junge Frau lockte es sie beruflich ins Ausland. Nach beendeter Hotelfachschule in Heidelberg bekommt „Rosi aus dem Ländle“ noch während des Krieges eine tolle Anstellung in München und dann in Salzburg. Dort begegnet und verliebt sie sich auch in ihren künftigen Ehemann, Hoteldirektor Erwin Gutwinski. Es folgt die Verlobung. Geheiratet wird aber in Feldkirch, 1949, im Tisner St. Michaels Kirchele. Vorgefahren wurde natürlich in der Kutsche. 1951 kommt Sohn Thomas im elterlichen Hotel Alpenrose in Zimmer Nummer 9 auf die Welt. Zur Geburt von Tochter Andrea wird Rosi 1955 vom Großvater des jetzigen Bürgermeisters Herrn Rädler mit dem Taxi nach Bregenz gefahren. Das Stadtspital in Feldkirch wird umgebaut.

Die junge Familie ist durch das Engagement von Erwin Gutwinski in der gehobenen Hotelerie und Gastronomie sehr mobil. Rosi Gutwinski hilft aber immer im elterlichen Betrieb aus. Nachdem die Alpenrose kurz verpachtet wurde, übernimmt Rosi 1974 das Hotel Garni. Mit viel Leidenschaft und „gutem Auge“ für das Schöne gestaltet sie das Hotel um. Dann konnte das Hieble Haus erworben werden und das Hotel wurde erweitert. Ihr zur Seite stand ab dann Karl-Heinz Hofmann. 2006 übernimmt ihr damals 21-jähriger Enkel Klemens mit Unterstützung seiner Schwester Klaudia das Haus. Anders, aber ebenfalls grandios.

Rosi ist mittlerweile dreifache Urgroßmutter, wird seit vier Jahren liebevoll von ihren Pflegerinnen betreut und blickt stolz auf ihr Leben zurück. (ICE)