Leben feiern, Endlichkeit begreifen

Das erste palliative Straßenfest in Hohenems lädt zu Begegnung und Austausch ein

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    Vor den Toren der Hohenemser Palliativstation findet das erste palliative Straßenfest in Vorarlberg statt. 

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Foto: LKHH

Am kommenden Samstag, 28. Juni, von 10 bis 21 Uhr findet vor der Palliativstation Hohenems ein besonderes Ereignis statt: das erste Palliative Straßenfest in Vorarlberg.

Veranstaltet von der „Gesellschaft zur Unterstützung von Palliative Care in Vorarlberg“, lädt das Fest unter dem Motto „leb.endlich“ dazu ein, sich auf lebendige und niederschwellige Weise mit den Themen Krankheit, Sterben und Tod auseinanderzusetzen – und gleichzeitig das Leben zu feiern.

Das Straßenfest ist Teil der internationalen Bewegung der „Caring Communities“, die sich dafür einsetzt, dass Trauer, Verlust und Sterben wieder einen Platz in der Gesellschaft bekommen. Rund 15 Prozent der Bevölkerung sind direkt oder indirekt von Trauer betroffen, das Fest möchte einen Raum schaffen, in dem offen darüber gesprochen wird.
Die Besucher erwartet dazu ein buntes Angebot vom Café Trost über Info-Stände zu Trauerarbeit bis zu Einblicken in Bestattungsrituale verschiedener Kulturen. Ein Palliativ-Quiz des Bildungshauses Batschuns sowie Stände mit Produkten rund um das Thema Sorgekultur, etwa von der Lebenshilfe, dem Weltladen oder der Demenzwerkstatt, runden das Programm ab.

Musikalisch bietet das Fest ebenfalls eine breite Palette und auch kulinarisch ist für Vielfalt gesorgt – von Kartoffel-Spezialitäten über türkisches Fingerfood bis zu Raclette und Kuchen. Ein besonderes Angebot sind laufende Führungen durch die Palliativstation, die stündlich angeboten werden und auch Kinder erwartet ein kreatives und bewegungsreiches Programm mit Hüpfburg, Steine bemalen und Bobby-Car-Fahrten. Das Straßenfest in Hohenems findet bei jeder Witterung statt. (pd)

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