Private Hilfe für Erdbebenopfer

Montafoner Wohltätigkeitsverein „GauensteinAktiv“ hilft den Ärmsten in Myanmar

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    Die Montafoner Reisegruppe bei ihrem Besuch in Myanmar im Jahr 2019.

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Foto: Privat

„Myanmar ist eines der ärmsten Länder der Welt, aber es ist wunderschön. Die Menschen, die dort leben, sind überaus freundlich“, schwärmen Gerlinde und Michael Trabert aus Vandans.

 

Wie viele Menschen waren auch sie zutiefst erschüttert, als sie die furchtbaren Bilder der Erdbebenkatastrophe in Myanmar erreichten. „Das schwere Unglück passierte ausgerechnet in einem Land, in welchem die Bevölkerung auch noch unter der brutalen Militärjunta und dem dadurch ausgelösten Bürgerkrieg leiden muss“, erzählen sie. Besonders betroffen war das Ehepaar, da es vor sechs Jahren mit einer Gruppe von Montafonern die Gelegenheit hatte, Myanmar zu besuchen. Damals freundeten sie sich mit ihrer myanmarischen Reiseleiterin Sandar an. „Sandar musste vor drei Jahren als oppositionelle Bürgerin vor den Repressalien der brutalen Machthaber fliehen. Seither lebt und arbeitet sie in Vorarlberg. Sandar wies auf die große Gefahr hin, dass viele der gutgemeinten Hilfeleistungen beziehungsweise Spenden gar nicht bei den am meisten leidenden Menschen ankommen, sondern von der Militärjunta für eigene Zwecke missbraucht werden“, meinen Gerlinde und Michael Trabert. Deshalb entschlossen sie sich, mit Hilfe von Sandar ihre Spendengelder „direkt an notleidende Personen weiterzuleiten, die sonst von den dringend notwendigen Hilfslieferungen abgeschnitten sind.“ 


Sandar arbeitet ehrenamtlich bei „GauensteinAktiv“ mit. Über den Montafoner Wohltätigkeitsverein sind in den vielen Jahren seines Bestehens schon mehrere hunderttausend Euro an unverschuldet in Not geratene Vorarlberger geflossen. Mögliche Spenden wollen Gerlinde und Michael Trabert mithilfe von „GauensteinAktiv“ 1:1 an direkt betroffene Menschen in Myanmar weiterleiten. „Wenn auch sie ein Herz für die Ärmsten der Armen haben, sind wir und die Notleidenden in Myanmar für jede noch so kleine Spende von Herzen dankbar“, betont das Ehepaar. (pd)

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Wenn Sparen wichtiger ist als Menschen Ich bin David, bin schwer mehrfach beeinträchtigt und habe frühkindlichen Autismus. Ich brauche feste Strukturen und Unterstützung, um mein Leben zu bewältigen. Wenn die Politik im Sozialbereich kürzt, spüre ich das sofort – nicht theoretisch, sondern ganz real. Ich verliere Orientierung, Sicherheit und manchmal auch den Mut. Wenn Betreuerstellen gestrichen werden, Assistenz wegfällt oder Förderangebote verschwinden, bedeutet das für mich: Rückzug, Isolation und Verzweiflung. Ich verkrieche mich dann in meinem Zimmer. Ich glaube, die Politik vergisst Menschen wie mich. Ich bin keiner, der laut schreit. Ich bin ein ruhiger Mensch, ein Herzensmensch. Aber ich spüre sehr genau, wenn ich nicht mehr „mitgedacht“ werde. Ich möchte arbeiten und dazugehören – leben, wie jeder andere auch. Doch ohne Hilfe geht das nicht. Warum trifft man solche politischen Entscheidungen? Ich weiß, ich habe keine Lobby. Aber ich habe eine Stimme – meine Mama hilft mir dabei, dass Sie diese hören können. Ich bitte die Politik und Gesellschaft: Sehen Sie mich! Hören Sie mich! Helfen Sie mir, statt mich aufzugeben. Denn jeder Mensch zählt, ist wertvoll und einzigartig! Auch ICH!
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