Soziale Arbeit im Konflikt

Das Aqua Forum beschäftigte sich mit steigendem Bedarf von sozialer Arbeit

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    Rund 150 Gäste aus der Soziallandschaft, Wirtschaft, Poltik und Bildung waren beim Aqua Forum dabei.

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Foto: Aqua Forum

Rund 150 Gäste aus dem Sozialbereich, der Wirtschaft, Politik und Bildung Vorarl­bergs nahmen am 18. Aqua Forum, der jährlichen Fachtagung von Aqua Mühle Vorarlberg, im Adalbert-Welte-Saal in Frastanz teil.

Johannes Rauch, ehemaliger Sozial- und Gesundheitsminister, Susanne Ebner, Expertin für Sozialpsychiatrie, und Bernhard Bereuter, Geschäftsführer des AMS Vorarlberg, leiteten die Fachtagung thematisch ein.
Die Bedarfe im Sozialbereich haben sich in den letzten Jahren stark verändert. Gleichzeitig geraten die strukturellen und finanziellen Rahmenbedingungen von Sozialunternehmen zunehmend unter Druck. Damit sorgen diese Entwicklungen für unterschiedlichste Konflikte in der Sozialen Arbeit. „Sozialer Wandel betrifft uns alle. Es gibt viel Unsicherheit sowohl global als auch in Österreich. Wir konnten in den letzten Jahren in Vorarlberg viel aufbauen, in allen helfenden Berufen. Die Entwicklung muss aber weitergehen, es braucht uns“, so Susanne Ebner, Expertin für Sozialpsychiatrie, in ihren einleitenden Worten.

Systeme im Wandel
Für das Thema des Aqua Forums „Systeme im Wandel – Soziale Arbeit im Konflikt“ schuf Aqua Mühle diesmal intime und vertraute Räume anstelle der großen Bühne. 10 persönliche Geschichten von 10 Klienten von Aqua Mühle machten Mut und inspirierten die rund 150 Gäste. Sie zeigten an ihren eigenen Beispielen auf, wie die Sozialarbeit Herausforderungen begegnen kann und was es für eine gelingende Zukunft braucht. Johannes Rauch dazu: „Investitionen in Infrastruktur und Straßenbau und Ähnliches werden immer als etwas Positives wahrgenommen. Bei Investitionen im Sozialbereich sollte dies ebenfalls so sein, statt nur von Kosten zu sprechen.“ Ähnlich sieht das Bernhard Bereuter, Geschäftsführer des AMS Vorarlberg: „Schwierig wird es, wenn sich Langzeitarbeitslosigkeit verfestigt. Daher brauchen wir Investitionen am Arbeitsmarkt, damit wir die Leute nicht verlieren, damit sie sich nicht völlig zurückziehen und dann gar nicht mehr verfügbar sind für den Arbeitsmarkt.“ Er wünscht sich langfristig geförderte Beschäftigungsmodelle und ein antizyklisches Budget, damit auf Veränderungen auch schnell reagiert werden kann.

Zeit zum Aufstehen
Am Ende stand die Aussage von Johannes Rauch „Es ist keine Zeit für Pessimismus, es ist eine Zeit zum Aufstehen und Kämpfen!“, mit der die Besucher die Fachtagung beendeten. (red)

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