Spaten und Setzlinge statt Werkzeug

Getzner-Lehrlinge pflanzten Bäume in Nenzing

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    Lennard Dünser und Bewar Hasan pflanzten gemeinsam Bergahorn und Winterlinde.

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    Einen Tag lang im Wald – die Lehrlinge im ersten Lehrjahr waren mit dabei.

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Fotos: flomotion.at

Im April tauschten Lehrlinge der Getzner Textil AG ihr Werkzeug gegen Spaten und Setzlinge: Auf firmeneigenen Waldflächen in Nenzing pflanzten sie 400 klimafitte Bäume.

Für die Lehrlinge startete der Tag im Wald. Nach einer kurzen Einführung durch Forstfacharbeiter und Waldpädagoge Günter Dünser ging es direkt los: Auf rund 30 Ar Fläche, im Eigentum der Getzner Holding, wurden Baumarten wie Berg-, Spitz- und Feldahorn, Weißkiefer, Winterlinde und Vogelkirsche gesetzt. Die Auswahl fiel bewusst auf standortgerechte Arten, die den künftigen klimatischen Bedingungen gewachsen sind. Mittags wurde gemeinsam an der Feuerstelle gegrillt. So erlebten die Lehrlinge mit ihren Ausbilderinnen und Ausbildern einen Tag, der nicht nur Abwechslung zum Alltag bot, sondern auch das Umweltbewusstsein und den Teamgeist stärkte. „Es war spannend, etwas mit den eigenen Händen zu schaffen – und dabei zu sehen, wie wichtig jeder einzelne Baum sein kann“, sagt Bewar Hasan, Lehrling Industriekauffrau.
Die Fläche nahe der Meng war durch das Eschentriebsterben stark betroffen. Rund 150 Festmeter Schadholz mussten aus Sicherheitsgründen geschlägert werden. Die entstandenen Lücken im Schutz- und Nutzwald machten eine Wiederaufforstung notwendig. Franz Ruch, Landeswaldaufseher, erklärt: „Auf mindestens 30 Ar war eine gezielte Aufforstung erforderlich, um die Stabilität und Vielfalt des Waldstücks langfristig zu sichern.“

Darum wurde aufgeforstet
Die Waldflächen am Rand von Nenzing stehen nicht zufällig im Eigentum der Getzner Holding. Bereits im frühen 19. Jahrhundert sicherten sich die Unternehmensgründer Wald- und Wasserrechte – als Basis für Energie, Material und Standortvorteile. Gemeindearchivar Thomas Gamon gab den Lehrlingen einen Einblick in diese Zeit: „Die Gründer waren weitsichtige Geschäftsmänner. Der Erwerb von Waldflächen ermöglichte ihnen den Zugang zu Brenn- und Bauholz – und die Wasserrechte führten zur Nutzung der Wasserkraft für die betriebliche Energieversorgung.“ Noch heute sind vier firmeneigene Kraftwerke in Betrieb – ein Zeichen dafür, dass Nachhaltigkeit bei Getzner Tradition hat. (pd)

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