Verschuldung in Röthis gestiegen
Gemeinde muss in Zukunft ihre Finanzen genau beobachten
Foto: Klaus Harbisch
Der Rechnungsabschluss der Gemeinde Röthis für das Haushaltsjahr 2024 zeigt ein Jahr intensiver Bautätigkeiten – gleichzeitig aber auch einen spürbaren Anstieg der Gemeindeverschuldung.
Zum Jahresende 2024 belief sich der Schuldenstand der Gemeinde auf 4.254.003,87 Euro und somit um über 2,2 Millionen Euro mehr als noch ein Jahr zuvor. Damit hat sich auch die Pro-Kopf-Verschuldung mehr als verdoppelt und lag Ende 2024 bei 1.896,57 Euro. Maßgeblich dazu beigetragen hat ein zusätzliches Darlehen in Höhe von einer Million Euro zur Finanzierung des neuen Sportheims.
Trotz dieser herausfordernden Situation wurde 2024 erneut in wichtige Zukunftsprojekte investiert: Für das neue Sportheim wurden vorab knapp 950.000 Euro aufgewendet, in die Sanierung der Wasseranlagen über 990.000 Euro und weitere Projekte waren die Sanierung der Friedhofsmauer oder eine PV-Anlage beim Kindergarten.
Dazu kam es im laufenden Budget zu mehreren Abweichungen: So fielen etwa höhere Kosten bei der Schüler- und Kleinkindbetreuung an wie auch bei einzelnen Förderungen oder Verbandskosten, wo Mittel teils zu niedrig angesetzt wurden oder erst verspätet abgerufen werden konnten.
Der Rechnungsabschluss 2024 verdeutlicht die Wichtigkeit, die Verschuldung in Zukunft genau zu beobachten. Eine nachhaltige Budgetpolitik bleibt unerlässlich, um auch in den kommenden Jahren die finanzielle Handlungsfähigkeit der Gemeinde zu sichern. (pd)