Vom (Fast)Aus zum Aufbruch
Wildtierstation in Dornbirn kann dank privater Hilfe doch gebaut werden
Foto: Verein
Gute Nachrichten für den Tierschutz: Die erste offizielle Wildtierstation Vorarlbergs wird nun doch Wirklichkeit.
Dabei hätte der Baustart für die privat geführte Anlaufstelle bereits längst erfolgen sollen. Doch nachdem eine zugesagte Landesförderung kurzfristig gestrichen worden war, stand das Projekt wieder kurz vor dem Aus. Nun haben jedoch private Geldgeber die Finanzierung gesichert – allen voran die „Hilti Foundation“, die 900.000 Euro für den Bau bereitstellt.
„Es ist wie ein kleines Wunder“, sagt Vereinsobfrau Katharina Feuerstein erleichtert. Noch vor wenigen Wochen habe sie kaum Hoffnung gehabt. Ursprünglich hatte das Land 200.000 Euro jährlich über drei Jahre sowie weitere 110.000 Euro in Aussicht gestellt – am Ende wurden die Mittel jedoch um 75 Prozent gekürzt. Dank großem persönlichem Einsatz wurden private Spender aufgetrieben, und damit konnten die fehlenden Mittel aufgebracht werden.
Der Baustart ist nun für Herbst diesen Jahres geplant, Anfang 2026 soll die Station beim Vorarlberger Tierschutzheim in Dornbirn eröffnet werden. Dort sollen verletzte oder verwaiste Wildtiere aus ganz Vorarlberg fachgerecht versorgt und später wieder ausgewildert werden.
Trotz gesicherter Baukosten bleibt der Verein weiterhin auf Hilfe angewiesen: Sachspenden, handwerkliche Unterstützung und langfristige Beiträge zu den Betriebskosten werden dringend gesucht. Feuerstein betont dazu: „Wir brauchen dieses Auffangnetz – so wie es alle anderen Bundesländer bereits haben.“ (mm)