Wenn der Strom ausfällt
Hohenems und Lustenau übten Krisenkommunikation bei Black-Kom25
Foto: MG Lustenau
Wenn der Strom ausfällt, zählt jede Minute – Hohenems und Lustenau übten dazu den Ernstfall für solche Situationen.
Auch die Stadt Hohenems und die Marktgemeinde Lustenau nahmen an der landesweiten Übung „Black-Kom25“ teil, die die Kommunikationsfähigkeit der Behörden in den ersten kritischen Stunden eines großflächigen Stromausfalls testete. Im Mittelpunkt stand die sogenannte „Golden Hour“, in der Behörden Lagebilder erstellen, Kommunikationswege sichern und erste Maßnahmen koordinieren.
Da die Übung von einem vollständigen Ausfall öffentlicher Kommunikationsstrukturen ausging, lief die gesamte Kommunikation über Digitalfunk und Pager. Jede Gemeinde erhielt dafür spezielle Handfunkgeräte, die künftig auch in realen Einsätzen genutzt werden können.
Die Gemeindeeinsatzleitungen besetzten Notrufmeldestellen, aktivierten interne Abläufe und leiteten Meldungen an Bezirk und Landeswarnzentrale weiter. Zusätzlich wurden fiktive Ereignismeldungen wie medizinische Notfälle, technische Störungen oder soziale Lagen bearbeitet. In Hohenems wurden dazu drei der fünf Notrufmeldestellen in den Volksschulen für die Übung komplett in Betrieb genommen und durch die Bergrettung Hohenems getestet.
Die erste Bilanz nach der Übung fiel sowohl in Hohenems wie auch in Lustenau positiv aus: „Die Übung ist gut verlaufen. Die Kommunikationsmittel funktionieren einwandfrei, wenn man weiß, wie man sie bedient“, erläuterte der Katastrophenschutzbeauftragte von Lustenau, Simon Müller. Die Übung Black-Kom25 verdeutlichte somit, dass die Bewältigung großflächiger Stromausfälle nur durch eine enge Zusammenarbeit aller Ebenen möglich ist. Sie bestätigte funktionierende Abläufe, zeigte aber auch Bereiche auf, die weiterentwickelt werden müssen – ein zentraler Zweck solcher Übungen. (pd/mm)






