Angespannte finanzielle Lage
Marktgemeinde Rankweil segnete Rechnungsabschluss für das Jahr 2024 ab
Foto: MG Rankweil
Die Marktgemeinde Rankweil hat in ihrer jüngsten Gemeindevertretungssitzung den Jahresabschluss für 2024 einstimmig beschlossen. Trotz umsichtiger Haushaltsführung stiegen die Schulden um über acht Millionen Euro.
Die laufenden Einnahmen beliefen sich 2024 auf rund 47,3 Millionen Euro, die Ausgaben lagen bei rund 49,5 Millionen Euro. Dies führte zu einem Abgang im Netto-Ergebnishaushalt von rund 2,2 Millionen Euro – um 5,7 Millionen Euro niedriger als im Voranschlag prognostiziert. Zurückzuführen ist dies neben einer umsichtigen Haushaltsführung auch auf Projektverschiebungen, die schlussendlich zu geringeren Ausgaben beitrugen.
Bei der Kommunalsteuer konnte Rankweil 2024 einen geringen Zuwachs von rund 100.000 Euro gegenüber dem Voranschlag erzielen. Die Ertragsanteile lagen hingegen um rund 430.000 Euro unter dem geplanten Wert. Kräftig zu Buche schlugen auch die Transferzahlungen im Bereich der Gemeindeabgaben (Spitals- und Sozialfonds bzw. ÖPNV). Sie lagen 2024 bei rund 11,97 Mllionen Euro. Das entspricht einem Anstieg um etwa 19 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Die Investitionen der Marktgemeinde beliefen sich 2024 auf rund 10,7 Millionen Euro – 5,6 Millionen Euro weniger als budgetiert. Grund dafür waren unter anderem Projektverschiebungen. Die Investitionsschwerpunkte lagen im Bereich Bildung und Infrastruktur, Straßensanierungen, dem Kanalnetz sowie Maßnahmen zur Energieeffizienz und zum Klimaschutz. Der Schuldenstand der Marktgemeinde stieg um 8,27 Millionen Euro auf 26,96 Millionen Euro. Dies entspricht einer Pro-Kopf-Verschuldung von 2.217 Euro. (pd)