Baustart der Moschee Lustenau

Vergangene Woche erfolgte der Spatenstich für das neue islamische Kulturzentrum

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    Feierlicher Spatenstich für das neue islamische Kulturzentrum mit Moschee an der Reichshofstraße.

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Foto: MG Lustenau

Fast vier Jahre nach Vorstellung des Projektes erfolgte nun in der vergangenen Woche der Spatenstich für ein neues islamisches Kulturzentrum mit Moschee (KUM) in Lustenau. Die Fertigstellung ist im günstigsten Fall in drei Jahren.

Im Spätsommer 2021 hatte die ATIB das Bauprojekt, ein Kulturzentrum mit Moschee, geplant von Vorarlberger Architekten, eingereicht. Nach kontroversen Diskussionen in der Bevölkerung – Verkehrsbelastung, Fassungsvermögen der Moschee sowie Aussehen und Höhe des Turms –, konnten zwischenzeitlich mit allen Anrainern eine gütliche Einigung getroffen werden. Nach Anpassung der Pläne, unter anderem wurde die Anzal der Besucher von 500 auf 300 reduziert, die Turmhöhe auf höchstens 17,80 Meter verkürzt und auf den Halbmond am Turm verzichtet, konnte nun mit dem Start der Bauarbeiten begonnen werden.
Das neue Kulturzentrum wird in der Nähe des Lustenauer Zentrums an der Reichshofstraße errichtet und soll ein Zentrum für religiöse und kulturelle Aktivitäten für die muslimische Gemeinschaft in der Region werden. Aber auch Menschen anderer Glaubensrichtung und Herkunft sind jederzeit im KUM willkommen. Das multifunktionale Gebäude mit seinem vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten steht der gesamten Gesellschaft zur Verfügung. Dazu sollen auch Geschäfte, ein Restaurant und ein kommunikativer Außenbereich das Angebot erweitern.
Die Kosten für das neue islamische Zentrum werden vom Verein mit rund fünfeinhalb Millionen Euro beziffert, wobei die Mitglieder von ATIB bei der Spendenaktion bereits große Bereitschaft zeigten. Dazu werden die rund 600 Vereinsmitglieder in den kommenden drei bis vier Jahren auch einiges an Eigenleistung einbringen. Und zum viel diskutierten Turm sei abschließend noch gesagt, dass dies kein Minarett ist, da das Innere leer ist, es keinen Aufgang gibt und somit kein Muezzin zum Gebetsruf hinaufsteigen kann. (mm)

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