Eröffnung der neuen OP-Säle
Am Landeskrankenhaus Bludenz wurden die neuen Operationssäle fertiggestellt
Fotos: Mathis Fotografie
Nach Umbauarbeiten sind Ende April die drei neuen OP-Säle am Landeskrankenhaus Bludenz feierlich eröffnet worden. Rund 45 Gäste nutzten die Gelegenheit, einen Blick hinter die Kulissen zu werfen.
Im LKH Bludenz finden jährlich rund 3.700 Eingriffe statt, also durchschnittlich mehr als zehn pro Tag. Nachdem der OP-Trakt bereits 45 Jahre unverändert in Betrieb gewesen war, stand eine umfassende Sanierung an. „Die größte Herausforderung war, dass die Umbauarbeiten bei laufendem Betrieb durchgeführt werden mussten“, erklärt Projektleiter Akin Kosova. Um den OP-Betrieb trotzdem reibungslos aufrechtzuerhalten, wurden neue Operationszeiten etabliert, der Schichtbetrieb ausgeweitet und die Abläufe komplett umgestellt – vom Aufwachraum über den Patiententransport bis hin zur OP-Planung aller Fachrichtungen. Auch auf den Stationen war Anpassung gefragt, da nun geplante Operationen bis in die Abendstunden durchgeführt und betreut wurden. „Das OP-Team rund um Stationsleiterin Andrea Kröll übernahm dabei eine zentrale Rolle. Mit beeindruckender Einsatzbereitschaft, organisatorischem Talent und starkem Teamgeist meisterte es nicht nur den laufenden Betrieb, sondern unterstützte auch jede Bauetappe tatkräftig“, berichtet Philipp Bichay, Standortleiter und geschäftsführender Oberarzt der Abteilung Unfallchirurgie und Orthopädie am LKH Bludenz.
Sechs Etappen
Der Umbau verlief in sechs Etappen auf mehreren Etagen: Im Untergeschoss wurden Lagerräume in einen Ver- und Entsorgungsbereich mit direkter Anbindung an das Erdgeschoss umgestaltet. Parallel sind die bisherigen drei OP-Räumlichkeiten und die ehemalige Überwachungsstation (IMCU) im Erdgeschoss entkernt und umgebaut worden. Das Ergebnis: drei hochmoderne OP-Säle mit optimierten Einleitungs- und Ausschleusungsbereichen, großzügigen Ver- und Entsorgungszonen, ein neuer Umbettbereich sowie moderne Garderoben und Personalräume. Im ersten Obergeschoss sind außerdem die Lüftungszentrale erneuert und die Außenfassade für ein frisches Erscheinungsbild neugestaltet worden. Die neuen Räumlichkeiten sorgen insbesondere auch für bessere Arbeitsabläufe und -bedingungen. (pd)
„Es war beeindruckend zu erleben, mit welcher Professionalität und Präzision auf engstem Raum gearbeitet wurde.“
Fabiola Vallaster-Menchau Verwaltungsdirektorin