Kein Plastik in der Bio-Tonne

Neue Regelung für Wohnanlagen ab April in Feldkirch

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    Die Mülltrennung beginnt beim richtigen Einwurf.

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Foto: AdobeStock

Seit Anfang April dürfen in Wohnanlagen in Feldkirch keine Plastiksäcke mehr in Bio-Tonnen verwendet werden. Damit reagiert die Stadt auf den hohen Fremdstoffanteil im Bioabfall, der die Verwertung in Biogasanlagen und Kompostieranlagen massiv erschwert. 


Besonders Kunststoff im Biomüll beeinträchtigt die Verarbeitung und mindert die Qualität des erzeugten Komposts.


Information und Reinigung

Die Hausverwaltungen der betroffenen Wohnanlagen werden in den kommenden Tagen direkt über die neue Regelung informiert. Sie sind für die Reinigung der Tonnen zuständig und erste Ansprechstelle für Bewohner:innen. Zusätzlich zur Reinigung durch die Hausverwaltungen plant die Stadt Feldkirch im Jahr 2025 drei zusätzliche Tonnenreinigungen.


Papiersäcke als Alternative

Als Alternative zu den bisherigen Kunststoffsäcken können Hausverwaltungen künftig Papiereinlagen beziehen. Die Kosten für diese Lösung belaufen sich auf rund 55 Euro pro Jahr und Tonne. Wichtig ist: Werden Plastiksäcke verwendet, erfolgt keine Entleerung der Tonne.


Wertvoller Bioabfall

„Bioabfall ist eine wertvolle Ressource – aber nur, wenn er richtig getrennt wird“, betont Bürgermeister Manfred Rädler. „Dieser Schritt ist ein wesentlicher Beitrag zur Verbesserung der Abfallverwertung.“


Trennen lohnt sich

Die Stadt erinnert zudem daran, dass bei der Müllabfuhr ausschließlich die offiziellen Feldkirch-Säcke mitgenommen werden. Falsch befüllte Tonnen und nicht zugelassene Säcke führen zu höheren Entsorgungskosten – und damit zu steigenden Gebühren für alle. Richtiges Trennen beginnt im Haushalt und leistet einen wertvollen Beitrag für eine funktionierende Kreislaufwirtschaft. „Jede:r kann einen Beitrag leisten – richtige Mülltrennung beginnt im eigenen Haushalt und kommt letztlich der gesamten Stadt und Umwelt zugute“, so Bürgermeister Rädler abschließend.

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