Keramik, Leinwand und Stein zu Gast im Studio Drehpunkt
Foto: Astrid Meraner
Vom 18. Mai bis 25. Juli verwandelt sich das Studio Drehpunkt in Bregenz (schoeller2welten) in einen Begegnungsraum dreier künstlerischer Positionen. Unter dem Titel „Bsuach“ (Besuch) präsentieren die in Vorarlberg verwurzelten Künstler Astrid Meraner, Ingo Meraner und Hanno Metzler ihre Werke
Zur Vernissage am Sonntag, 18. Mai um 10.30 Uhr spricht Birgit M. Feierl, begleitet von musikalischen Impulsen des Duos Veronika Ortner-Dehmke und Norbert Dehmke.
• Ingo Meraner: Abstraktion im Dialog
Der in Lustenau geborene und in Hard aufgewachsene Künstler (Jg. 1958) kehrt nach seinen Ausstellungen 2005 und 2011 erneut in den Drehpunkt zurück. Ingo Meraners Werke – groß- und kleinformatige Acrylmalereien auf Leinwand und Papier – bestechen durch ihre meditative Tiefe. In spannungsvollen Kompositionen verbinden sich farbintensive Flächen, geometrische Formen sowie expressive Linien und zarte Pinselspuren.
• Astrid Meraner
(1961 in Linz geb.) entdeckte in den 1990ern in der Keramikstadt Stoob ihre Leidenschaft für das Formen von Ton. Beruflich durch die Ausbildung auf der BOKU geprägt, findet sie darin ihren künstlerischen Ausdruck, Keramik zwischen Chaos und Ordnung. Ihre Gefäßobjekte sind durch raue, unregelmäßige Oberflächen, die mit abstrakt-grafischen Elementen collagiert werden, geprägt.
• Hanno Metzler: Steine erzählen Geschichten
Der Bregenzerwälder Bildhauer (Jg. 1959) arbeitet seit 34 Jahren mit Stein, vorzugsweise regionalen Fundstücken wie Kieselkalk oder Radiolarit, aber auch exotischen Sorten wie Onyxmarmor. Für „Bsuach“ zeigt er Skulpturen und Reliefs aus dem Jahr 2025, die er in Bachbetten, Steinbrüchen oder auf Halden entdeckt. Mit Winkelschleifer und Feinschliff verwandelt er die Rohlinge in organisch-polierte Formen, deren Farben durch Politur erstrahlen. (pd)