Kirchensteuer
Eine Saisonarbeitskraft aus Kroatien ist zur Zimmerreinigung in der Hotellerie beschäftigt. Sie macht bei uns eine Arbeit für die Tourismuswirtschaft,
die wir Vorarlberger nicht mehr tun. Sie bekommt diese Arbeit etwas über dem Tariflohn beglichen. Sie ist Katholikin und bezahlt daheim in Kroatien den Kirchenbeitrag. Da sie kein Deutsch versteht und unsere Bürokratie ihr nicht geläufig ist, hat sie die Aufforderung zur Erbringung der Kirschensteuer an die Diözese Feldkirch nicht beachtet.
Erst als die Lohnpfändung vom Bezirksgericht im Auftrag der Diözese Feldkirch durchgeführt wurde ist sie aktiv geworden. Der Nachweis, dass sie in ihrer Heimat Kirchengeld bezahlt, hat ihr nicht geholfen. Der Frau werden jetzt von ihren rund 1500 Euro netto, 1022 Euro in vier Raten gepfändet.
Da muß sich keiner wundern, dass die Kirche so arm ist und immer um Spenden bittet.
Tobias Bantel