Lustenau will Turnaround

Rechnungsabschluss der Marktgemeinde zeigte weiter steigende Schulden

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    Mit 11,3 Millionen Euro gab es im Campus Rotkreuz die größten Investitionen im vergangenen Jahr in Lustenau. 

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Foto: Lukas Hämmerle

Erstmals nach ihrer Konstituierung tagte die Lustenauer Gemeindevertretung und befasste sich unter anderem mit dem Rechnungsabschluss 2024. 


Bürgermeister Patrick Wiedl präsentierte der Gemeindevertretung den Rechnungsabschluss des vergangenen Jahres und sprach bezogen auf den gestiegenen Schuldenstand von einer „alles anderen als erfreulichen Situation“. Neben den allgemein schwierigen finanziellen Rahmenbedingungen, die für alle Kommunen gelten würden, seien in Lustenau ein paar Aspekte für diese Entwicklung verantwortlich. So hätten die wichtigen Grundstücksankäufe für das Betriebsgebiet Heitere über Kredite finanziert werden müssen, genauso wie für zahlreiche Immobilien, die die Gemeinde aus strategischen Überlegungen angekauft hätte. Auch große Projekte wie der Campus Rotkreuz seien Investitionen, die mit Blick auf die Zukunft richtig gewesen seien, aber die finanziellen Spielräume dramatisch einengen würden. 


So stieg der Schuldenstand in der Marktgemeinde im vergangenen Jahr bei einer Budgetsumme von 125.003.140 Euro und Investitionen von 31.867.557 Euro auf 103.886.891 Euro. Angesichts dessen sei jetzt ein strikter Konsolidierungskurs nötig. Bereits begonnene Projekte müssten sauber fertiggestellt werden und in der Folge nur noch unbedingt notwendige Investitionen getätigt werden. „Mit einem gemeinsamen Kraftakt – mit klugen Investitionen und striktem Sparen – können wir den Turnaround schaffen“, so Wiedl. (pd)

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