Am Montag, 17. März, 19 Uhr, stellt der Literaturwissenschaftler Hermann Gätje (Literaturarchiv Saar-Lor-Lux-Elsass an der Universität des Saarlandes) den Schriftsteller Norbert Jacques in den Mittelpunkt seines Vortrags. Die Veranstaltung findet im Vortragssaal des Vorarlberger Landesarchivs statt.

Der aus Luxemburg stammende Autor Norbert Jacques (1880–1954) war von 1904 bis zu seinem Tode am Bodensee sesshaft – in Bodman, Überlingen, Romanshorn, Salenstein, Kreuzlingen und Schlachters bei Lindau. Dort hatte er auch ein Erlebnis, das ihn auf die Idee zu seiner bekanntesten Romanfigur „Dr. Mabuse“ brachte. Gätje wird unter dem Titel „‚Mit dem Blick auf die Bucht von Bregenz‘ – Norbert Jacques: Bodenseedichter und Erfinder des Dr. Mabuse“ Jacques’ Wirken am Bodensee vorstellen und dabei einen besonderen Akzent auf dessen Beziehung zu Bregenz und Vorarlberg setzen. Seine zahlreichen Berichte, Erzählungen und Feuilletons, die sich Orten und Landschaften am Bodensee widmen, machten Jaques in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts zum literarischen Chronisten des Bodensees schlechthin. Im regionalen kulturellen Leben war er eine der prägenden Persönlichkeiten – so war er in den 1920er-Jahren Herausgeber des „Bodenseebuches“ und Mitinitiator der internationalen Künstlervereinigung „Der Kreis“. (pd)