Zweites Leben für Karrensteg

Dornbirn setzt auf Wiederverwendung statt Verschrottung

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    Der alte Karrensteg (li.) wird in den kommenden Wochen abgebaut und einer neuen Nutzung zugeführt. 

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Foto: Stadt Dornbirn

Der alte Steg bei der Talstation der Karrenseilbahn wird in den kommenden Wochen abgebaut – verschrottet wird er jedoch nicht. Das 30 Meter lange Stahltragwerk aus dem Jahr 1958 wird in drei Segmente zerlegt und an verschiedenen Orten einer neuen Nutzung zugeführt.

Damit setzt die Stadt ein bewusstes Zeichen für Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung. Anstatt funktionstüchtige Materialien zu entsorgen, wird ihre Wiederverwendung in künftigen Projekten ermöglicht. Die Stahlprofile gelten als hochwertig und können ohne großen Aufwand erneut eingesetzt werden – ein Beispiel dafür, wie Kreislaufwirtschaft auch in der kommunalen Infrastruktur umgesetzt werden kann. Ein acht Meter langes Teilstück wird an die Gemeinde Alberschwende übergeben und in das Wanderwegenetz integriert. Ein Segment von rund zehn Metern wird im Bauhof eingelagert, um es bei künftigen Fuß- oder Radwegprojekten zu verwenden, und ein weiteres Teilstück von vier bis acht Metern soll am 13. September, bei der Eröffnung des Neubaus von Talstation und Karrensteg, versteigert oder verkauft werden – auch als Symbol für den Erhalt eines Stücks Dornbirner Infrastrukturgeschichte.

Der Rückbau erfolgt parallel zur Fertigstellung des neuen Karrenstegs, der seit Anfang August in Betrieb ist. Dieser ist breiter, barrierefrei und als freitragende Konstruktion ohne Stützpfeiler im Fluss ausgeführt. Damit werden nicht nur die Sicherheit für Fußgänger und Radfahrende verbessert, sondern auch die Voraussetzungen für den Hochwasserschutz. (pd/mm)

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Tierschutz ja – Menschenschutz nein? Heuer fand der Dornbirner Martinimarkt erstmals ohne die lebende Gans statt – jene schnatternde weiße Gans, die jahrzehntelang das liebenswerte Wahrzeichen dieser traditionellen Veranstaltung war. Begründet wurde der Verzicht mit dem Wohl des Tieres: Der kurze Moment, in dem die Gans – wie es der Brauch vorsah – unter dem Arm des Bürgermeisters „begnadigt“ wurde, bedeute Stress. Tierschutz in Ehren. Doch frage ich mich: Wäre es nicht wünschenswert, wenn wir dieselbe Achtsamkeit auch gegenüber dem verletzlichsten Leben in unserer Mitte zeigten – den ungeborenen Kindern? Wenn wir jenes Feingefühl, das wir für Tiere aufbringen, auch ihnen entgegenbrächten, könnten viele Babys das Licht der Welt erblicken. Ich wünsche mir von unseren politischen Verantwortlichen, dass sie Familien stärken und Rahmenbedingungen schaffen, in denen neues Leben willkommen ist. Denn der Mensch ist mehr als ein Teil der Schöpfung – er ist ihr Höhepunkt und trägt Verantwortung für sie. Eine Gesellschaft, die das Leben schützt und achtet, vom ersten Herzschlag bis zum letzten Atemzug, zeigt wahre Menschlichkeit.
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Feuer am Dach! Im August zog sich eine Mitarbeiterin der UVP-Behörde des Landes, den Stadttunnel Feldkirch betreffend, wegen „Befangenheit und Intervention“ zurück! (s. VN vom 05. 11.2025 – A2) Werden von Mitarbeiter:innen in einem UVP-Verfahren, bei dem es um schädliche Auswirkungen eines Projektes auf unsere Umwelt, um Auswirkungen auf die Gesundheit der Menschen geht, derartige Gründe für eine Kündigung angegeben, so ist mehr als Feuer am Dach! Da beim Megaprojekt „Tunnelspinne“ das Land Vorarlberg, neben der Stadt Feldkirch und der illwerke vkw AG, Projektbetreiber ist und gleichzeitig als UVP-Behörde für das Genehmigungsverfahren zuständig, ist es für mich nicht vorstellbar, dass nur ein Mitglied der UVP-Behörde einem „Befangenheits- und Interventionsdruck“ ausgesetzt ist bzw. war. „Wieviel „Druck“ hält ein Mensch an einer solchen Stelle aus? Hängt die „Druckresistenz“ auch mit Ängsten um den möglichen Verlust des Arbeitsplatzes zusammen? Sind Menschen, die sich aufgrund der Doppelrolle (Projektbetreiber ist zugleich Prüfer und Genehmiger) zwangsläufig in einer prekären Situation befinden, überhaupt in der Lage, objektiv und unbefangen zu denken und zu handeln? Mein Vertrauen in ein ordentliches, objektiv durchgeführtes UVP-Verfahren ist jetzt endgültig zerstört! Hier scheint vieles im Dunkeln zu liegen. Der Monat Dezember würde sich anbieten, eine Aktion „Licht ins Dunkel“ der etwas anderen Art zu starten.
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