Auf einem Schwarzweißfoto lächelt eine Frau in einem weißen Hemd.

Silvia Böhler

Mietpreisbremse reicht nicht aus


Damit die Wohnungsmieten nicht ins Unermessliche steigen, hat die Bundesregierung vergangene Woche eine weitere Mietpreisbremse angekündigt. Bisher waren ausschließlich gemeinnützige Wohnungen, Genosschenschafts- und Gemeindewohnungen davon betroffen, nun soll es künftig auch eine Deckelung des Mietpreises für Wohnungen auf dem freien Markt geben. Zudem verlängert die Regierung die Befristungen für Mietwohnungen. Aktuell dürfen Vermieter eine Wohnung auf drei Jahre befristen. Dieser Zeitraum wird sich auf fünf Jahre verlängern.


In Vorarlberg lenkt der staatliche Eingriff allerdings nur von den tatsächlichen Problemen ab. Denn die hohen Mieten sind vor allem Ausdruck dafür, dass das Angebot an Wohnungen zu gering ist. Was knapp und begehrt ist, wird teuer - der Wohnungsmarkt stellt in dieser Hinsicht keine Ausnahme dar. Besonders jene, die weniger verdienen, Frauen in Teilzeit, junge Menschen und solche in Notsituationen, aber mittlerweile auch Familien mit Kindern haben es zunehmend schwerer, eine leistbare Wohnung zu finden. 


Hohe Mieten und Wohnungsmangel bekämpft man allerdings nur bedingt mit staatlicher Preislenkung, sondern vor allem, wenn mehr gebaut wird. Die Zahl der gemeinnützigen Wohnungen liegt seit Jahren unter dem Bedarf. Laut Statistik Austria waren per 31. Dezember 2024 bei den Gemeinden über 6.100 Anträge auf eine gemeinnützige Miet- beziehungsweise Kaufanwartschaftswohnung oder „betreutes Wohnen“ vorgemerkt. Von vielen Seiten wird deshalb mehr Tempo gefordert.


Die Landesregierung hat vor rund drei Jahren eine Wohnbauoffensive angekündigt. Demgegenüber steht allerdings Vogewosi-Geschäftsführer Hans-Peter Lorenz, der heute überhaupt keine Wohnungsnot, oftmals nicht einmal einen Wohnungsbedarf sieht, wie er in einem Interview gegenüber der „Neuen Vorarlberger Tageszeitung“ erst kürzlich betonte. Außerdem bedeute eine höhere Nachfrage nach Bauleistungen automatisch höhere Preise, weshalb er den Bau von 500 bis 600 Wohnungen im Land für ausreichend erachtet. Doch selbst dieses Ziel scheint in weiter Ferne. Laut der Publikation „Wohnen 2024“ der Statistik Austria weist Vorarlberg nach dem Burgenland die geringste Anzahl an Wohnungsbewilligungen für 2024 auf. Für gemeinnützige Bauvereinigungen wurden lediglich 12 Gebäude bewilligt.


Die zurückhaltende Wohnpolitik Vorarlbergs hält die Bestände an Wohnungen noch immer niedrig, die Nachfrage wird damit bei Weitem nicht gedeckt. Wer profitiert davon? Fakt ist: Der Besitz von Wohnungen ist immer noch eine gute Geldanlage und bietet nach wie vor eine lukrative Einnahmequelle. Das lohnt und rechnet sich aber nur dann, wenn das Angebot knapp ist.

von Burhan Yuece 25. September 2025
Baustopp ist gerechtfertigt Aus welchen Quellen Hr. Gorbach aus Frastanz im Leserbrief vom 18.9.25 seine Informationen bezieht ist mir nicht bekannt – aber ich bin über den Inhalt überrascht. Aus den Akten, die die Bürgerinitiative stattTunnel einsehen konnte war folgendes zu lesen: „…aus hochbautechnischer Sicht stellen die beschriebenen Ausführungsänderungen wesentliche Abweichungen vom genehmigten Projekt dar.“ „…derzeitigen Unterlagen zeigen, dass die geänderten Bauausführungen maßgebliche Änderungen auf den Wirkfaktor Lärm in der Bauphase und damit Auswirkungen für die betroffenen Anrainer ergeben können.“ „…durchgeführten Ortsaugenschein ergeben sich im Zusammenhang der Baustelleneinrichtung am Standort „Felsenau“ verschiedene Änderungen gegenüber dem genehmigten Projekt.“ Z.B. Erhöhung der Lagermenge des Dieseltreibstoffes von 5000 auf 20.000 l, etc. Dies sind nur einige wenige Ungereimtheiten, die von der UVP-Behörde geprüft werden. Dabei geht es nicht um „gute“ oder „böse“ Kräne oder ob „ein“ Container mehr oder weniger steht, sondern dass die Betreiber Änderungen durchführen, die nicht genehmigt worden sind.  Es stimmt, dass die Betroffenen ein Anrecht auf eine Verkehrsentlastung haben, aber der Stadttunnel bringt nach Tosters, Frastanz, Walgau, Rheintal und Liechtenstein Mehrverkehr und auch dort gibt es Anrainer, die ein Anrecht auf eine Verkehrsentlastung haben.
von Burhan Yuece 25. September 2025
Ehre für Lustenaus Alt-Bürgermeister
von Burhan Yuece 25. September 2025
Landeshauptstadtabzocke? Nachdem ich am 11.9. eine Patientin zu Frau Dr. Spiegel brachte, auf der Kurzparkzone mit den gelben Bodenstreifen ein Stück vor dem Hotel Messmer um 8.57 Uhr mein Auto abstellte, schnell zum Theaterkaffee ging und dort etwas kaufte, stand die Patientin vor mir und erklärte, dass der Termin um etwa eine halbe Stunde verschoben wurde und sie noch etwas warten müsse. Bevor ich wie geplant weiterfuhr, um später wiederzukommen, unterhielten wir uns noch kurz. Als ich danach zu meinem Auto kam, war dort ein Knöllchen angebracht. Die Parkpolitesse befand sich noch auf der anderen Straßenseite und erklärte mir, die 20 Euro dürfe Sie nicht kassieren, die müsse ich einzahlen. Sie habe um 9.05 Uhr das Ticket geschrieben … eigentlich um 3 Minuten vor Ablauf der 10 Minuten. Nachdem es bereits 9.15 Uhr war, ging ich zur Sparkasse und wollte dort den Betrag einzahlen. Bekam jedoch die Mitteilung, dass ich den Betrag von meinem Konto aus überweisen müsse, was ich letztendlich erledigte. Ein Appell an Bregenzer Ärzte und Institutionen: Wäret Ihr im Messeparkgelände, müsste man bei Termin-Zeitverschiebungen keine extra Strafen bezahlen. Wenn gleich noch weitere Geschäfte auswanderten, kann Bregenz den steuerzahlerfinanzierten Dornröschenschlaf beginnen und eine selige Beamtenruhe mit Parkflächenselbstfinanzierung pflegen.
von Ute Weinhofer 25. September 2025
Straßensanierung macht zeitweise Sperre notwendig
von Angelika Moder 25. September 2025
Dornbirn feierte den Parking Day
von Marcus Ganahl 25. September 2025
Länderübergreifende Skate-Action
von Burcak Erdogan 25. September 2025
Einladung Tostner Herbstfest
von Marcus Ganahl 25. September 2025
Sandbirke wurde ersetzt
von Marcus Ganahl 25. September 2025
10.000 Anmeldungen beim Sparkasse 3-Länder Marathon
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