Erfolgreiche Homunculus-Woche
Figurentheaterfestival freut sich in diesem Jahr wieder über 97 Prozent Auslastung
Foto: Homunculus
Nach einer Woche in Hohenems und der begeistert aufgenommenen Welturaufführung eines Köhlmeier-Romans als Puppenstück endete das 34. Figurentheaterfestival Homunculus.
Die Bilanz 2025 ist erfreulich: Geschäftsführer Dieter Heidegger und die künstlerische Leiterin Susi Claus freuen sich, mit einer Auslastung von 97 Prozent erneut an den Erfolg des Vorjahres anknüpfen zu können.
Gleich zweimal kam „Matou“ aus dem Roman von Michael Köhlmeier zur Aufführung. Das Puppentheaterstück wurde für Homunculus entwickelt und begeisterte Publikum wie Autor. Den Höhepunkt des Festivals bildete somit die Premiere von Matou am Feiertag.
Auch darüber hinaus zeigte sich das Festivalprogramm vielschichtig, verspielt und politisch aktuell. Von den Kindervorstellungen im Rahmen des Amateurtheaterfestivals bis zum Objekttheater oder der Exkursion in einen Stollen. Alexandra und Eva Kaufmann sorgten mit ihrem fiktiven Kasperl-Gipfelsturm in Spielplatz Everest für großes Vergnügen und pointierte Gesellschaftskritik. Tigerwild thematisierte das Spannungsfeld von Freiheit und Konvention mit feinem Witz. Die Compagnie Dada Zirkus entführte das Publikum in eine poetisch-anarchische Schöpfungsgeschichte, in der Akrobatik, Puppenspiel und Musik ineinanderflossen. Und mit Tanz der Tiere setzte das Theater Kuckucksheim zum Abschluss einen ökologischen Akzent, der berührte und zugleich humorvoll zum Nachdenken anregte.
Die Vorfreude bei den Verantwortlichen auf das 35. Festivaljubiläum im Mai 2026 ist bereits groß – geplant sind dazu Höhepunkte aus den letzten Jahrzehnten. (pd)