S18 - eine unendliche Geschichte

Mit der neuen Bundesregierung wird auch die Bodensee-Schnellstraße wieder aktuell

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    Rund zwei Drittel der geplanten S18 Bodensee-Schnellstraße würden unterirdisch geführt.

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Foto: ASFINAG

Über die S18 Bodensee- Schnellstraße wird mittlerweile schon seit rund 50 Jahren diskutiert und geplant. Nach dem die ehemalige Verkehrsministerin Leonore Gewessler stets versuchte, das Projekt zu blockieren, könnte es mit Nachfolger Peter Hanke nun aber wieder eine Wende geben. 


Die projektierte S18 soll dabei die Ortsdurchfahrten im Unteren Rheintal vom Verkehr entlasten und eine Verbindung der beiden Autobahnen A14 auf österreichischer Seite und die A13 auf Schweizer Seite bilden. Geplant ist dazu eine etwa 8,5 Kilometer lange hochrangige Verbindung zwischen den beiden Autobahnsystemen, wobei gut zwei Drittel der Strecke als Tunnel vorgesehen sind. 


Die Planungen der Schnellstraße stoßen aber immer wieder auf Widerstand, insbesondere aufgrund der Nähe zu sensiblen Naturräumen. Und auch bei einer Volksbefragung in Lustenau im Jahr 2023 sprachen sich 77,4 Prozent gegen die S18 aus. Dies nahm der ehemalige Bürgermeister Kurt Fischer auch als Grundlage für die Haltung der Gemeinde. 


Ebenso akzeptiert Nachfolger Patrick Wiedl die Entscheidung der Bevölkerung, weiß aber auch, dass es in dieser Sache eine Lösung braucht. Der neue Lustenauer Bürgermeister schlägt daher ein Regionalforum vor, in welchem neue, andere oder verbesserte Lösungen gesucht werden. Auch die Initiative Lebensraum Zukunft Lustenau unterstützt diesen Vorschlag. „Dies entspricht dem mehrheitlichen Willen der Lustenauer Bevölkerung und vieler Vorarlberger“, so deren Sprecher Eugen Schneider und erklärt weiter: „Die nachbarliche Regierungspräsidentin für Verkehr aus der Schweiz hat sich klar positioniert: Ohne unsere Bürgermeister geht gar nichts“. 


Derweilen plant die ASFINAG aber, das Vorprojekt zur S18 in den kommenden Wochen dem Verkehrsminister vorzulegen. Und dieser erklärte bei seinem Antrittsbesuch in der vergangenen Woche in Vorarlberg, dass man anschließend auch bereits mit den weiteren Planungsschritten beginnen könne. An der Vorentscheidung zum Trassenverlauf halten die Verantwortlichen ebenfalls weiterhin fest. (mm) 

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