Vom Kloster zum Gesundheitszentrum

Bauarbeiten für neues LKH Gebäude gehen in die finale Phase - Eröffnung noch in diesem Jahr

  • Bildtitel

    Die Wohltätigkeitsanstalt Valduna musste 1973 der Generalsanierung der Pflegeanstalt weichen. 

    Button

Foto: Gemeindearchiv

Umgangssprachlich wird heute in Zusammenhang mit dem Landeskrankenhaus Rankweil immer noch gerne von der Valduna gesprochen. Dabei geht der Name auf die Gründungszeit vor rund 600 Jahren zurück.

Ein Blick in die Geschichte zeigt dabei einen Stiftungsbrief aus dem Jahre 1388 und zehn Jahre später die Gründung eines Klosters der Klarissen im Wald von „Valduna“. Als kontemplatives Kloster wurde es 1782 im Zuge der josefinischen Klosterreform aufgehoben. Die Gemeinde Rankweil lässt schließlich Kloster und Kirche abreißen und am nun verwaisten Ort einen Bildstock errichten. Dieser Bildstock steht heute noch an der Valdunastraße gegenüber dem Landeskrankenhaus.

Für „Geisteskranke“

Im Jahr 1862 eröffnete auf den Ruinen des ehemaligen Klosters die neu gegründete Wohltätigkeitsanstalt Valduna. Ihre Aufgabe war es, „arbeitslose, sittlich verkommene Personen in sittliche, arbeitsame Menschen umzuschaffen“. 1870 entstand am selben Ort, aber baulich getrennt, die „Landesirrenanstalt Valduna”. Sie diente der Aufnahme von „Geisteskranken” und von „Menschen, denen mehrere Sinne fehlen“. Aus dieser Zeit stammen, die auch heute hoch gebräuchlichen, Schimpf- und Spottwendungen in Vorarlberg, wie „Dii hond’s wohl us dr Valduna uusloo!”.


1941 wurde die Valduna zum Reservelazarett für etwa 500 Soldaten und 1945 erfolgte ein Wiederbeginn mit Einführung einer Nervenabteilung, einer Lungenabteilung und einer Invalidenabteilung. Die Weiterentwicklung der Medizin erforderte Anfang der 1970er-Jahre neue bauliche Gegebenheiten und so wurden die alten Gebäude abgebrochen und neu errichtet. 1973 wurde die Psychiatrie II, sowie die Neurologie und ein neues Wirtschaftsgebäude und Verwaltungsgebäude eröffnet. 1977 folgte die Psychiatrie I und 1990 die Physiotherapie und ein Parkhaus. 1993 erfolgte die Einführung des neuen Namens „Landeskrankhaus Rankweil“. (mm)

von Burcak Erdogan 27. Juni 2025
Pilgerwege im Fokus
von Angelika Moder 27. Juni 2025
Karren-Brücke neu eingesetzt
von Angelika Moder 27. Juni 2025
Leben feiern, Endlichkeit begreifen
von Burhan Yüce 26. Juni 2025
Zukunft statt Kürzungen! Ich bin alleinerziehende Mama von 2 Kindern. Meine mittlerweile 16-jährige Tochter wurde mit einer Behinderung geboren. Sie ist ein wunderbarer Mensch, voller Lebensfreude und Einfühlungsvermögen, ist kontaktfreudig und liebt Musik– sie ist einfach ein „Sonnenschein“. Aber um ihren Alltag zu bewältigen, braucht sie Unterstützung. Ich arbeite nur Teilzeit, weil die Betreuung und Förderung meiner Tochter viel Zeit, Kraft und Organisation in Anspruch nehmen. Die neuesten Kürzungen des Landes – keine Fahrdienste, weniger mobile Familienentlastungen wegen Personalmangels, mehr Schließtage in den Werkstätten - treffen mich schmerzlich. Diese Kürzungen bedeuten nämlich: weniger Teilhabe, mehr Isolation und enorme zusätzliche Belastung für die ganze Familie. Statt Unterstützung erfahre ich Abbau, statt Inklusion spüre ich Rückschritt. Meine jugendliche Tochter möchte doch ein Teil dieser Gesellschaft sein! Sie will arbeiten, sich einbringen, dazugehören. Doch die derzeitige Politik macht das für sie immer schwieriger. Ich frage mich ernsthaft: Wo bleibt die Menschlichkeit, die Empathie? Wie kann ein Land wie Vorarlberg so krass bei den Schwächsten sparen? Ich bitte die Landesregierung eindringlich , diesen Weg sofort zu korrigieren. Echte Inklusion zeigt sich nicht in schönen Reden und Erklärungen, sondern im Handeln.
von Burhan Yüce 26. Juni 2025
Oma in Sorge Ich bin Oma von zwei wundervollen Enkelkindern - das 16-jährige Mädchen hat seit Geburt eine Beeinträchtigung. Sie ist ein „Sonnenschein“, bringt so viel Herzlichkeit und Freude in unsere Familie. Meine Tochter ist alleinerziehend, arbeitet in „Teilzeit“. Sie betreut ihre Kinder, organisiert Therapien, kämpft mit Anträgen und ständig neuen Herausforderungen. Ich helfe ihr, wo immer ich kann – im Haushalt, in der Pflege, bin emotionale Stütze. Aber ich bin selbst nicht mehr die Jüngste. Die Einsparungen bei den „Familienentlastungen“ erschwert beeinträchtigten Menschen die gesellschaftliche Teilhabe und macht sie sogar unmöglich. Die Streichung von Fahrdiensten bedeutet für sie: weniger Mobilität und Selbstständigkeit. Meine Tochter geht jeden Tag über ihre Grenzen, kann keine Nacht durchschlafen. Ich liebe sie und habe große Sorge: Wie lange gelingt es ihr noch, die großen Herausforderungen und den Balanceakt zwischen Pflege, Familie und Beruf zu bewältigen, ohne zu erkranken? Ich wünsche mir, dass sich Politiker in unsere Lage hineinversetzen, nicht nur Zahlen sehen, sondern Menschen, die längst überfordert sind und Großeltern, die nicht wissen, wie lange sie noch Unterstützung geben können. Bitte vergessen Sie uns nicht! Wir brauchen keine leeren Worte – wir brauchen echte Unterstützung!
von Burcak Erdogan 26. Juni 2025
50 Jahre Fußballtradition
von Ute Weinhofer 26. Juni 2025
Bludenz als Mekka für Fans von Spencer und Hill
von Ute Weinhofer 26. Juni 2025
Ein Lauf-Event der Superlative
von Angelika Moder 26. Juni 2025
Hindernislauf der Extraklasse
Mehr anzeigen