Einstimmigkeit trotz Spardruck

Bludenzer Stadtvertretung genehmigt Rechnungsabschluss 2024

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    Der Rechnungsabschluss für 2024 wurde einstimmig angenommen.

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Foto: Stadt Bludenz

„Die Ruhe vor dem Sturm“, unter diesem Motto präsentierte der Bludenzer Finanzstadtrat Joachim Heinzl den Rechnungsabschluss der Stadt für das Jahr 2024. 


Einmaleffekte, Verschiebungen bei großen Bauprojekten und eine erfreuliche Entwicklung der Kommunalsteuer haben zu einem „noch guten“ Ergebnis geführt. Einstimmigkeit war die Folge. Eine gute Arbeit der Stadtverwaltung konnte aber die momentan schweren Rahmenbedingungen nicht kompensieren. Der Spardruck sei auch in Bludenz deutlich zu spüren, resümiert Bürgermeister Simon Tschann. Bestätigt wird er durch Finanzstadtrat Joachim Heinzl.


Große Sorgenfalten

Die Kluft zwischen Einnahmen und Ausgaben mache es einer Stadt wie Bludenz mit sehr vielen überörtlichen Aufgaben schwer. Die Entwicklungen der Ertragsanteile (Anteil der Stadt an den Steuereinnahmen des Bundes) und die steigenden Zahlungen an das Land (Sozialfonds, Krankenanstalten, Landesumlage, …) bereiten Sorgen. „Wir stehen definitiv vor großen Herausforderungen. Große Bauvorhaben wie das Feuerwehrhaus Bings, die Erweiterung der VS-Mitte, der Jugend- und Freizeitplatz, und so weiter werden heuer abgeschlossen und abgerechnet. Somit sind dann auch die dafür notwendigen Kredite zu bedienen. Das wird uns künftig belasten“, kündigt Heinzl an. 


Strukturelle Finanzreform

Das operative Ergebnis sei nur leicht im Minus, auch die Verschuldung sei nicht so gestiegen wie ursprünglich erwartet. Doch die Tatsache, dass bei der aktuellen wirtschaftspolitischen Großwetterlage keine Besserung in Sicht sei, mache eine strukturelle Finanzreform notwendig. Dieser Auffassung schlossen sich alle Parteien der Stadtvertretung an. „Das Zahlenwerk verdeutlicht uns den Konsolidierungsbedarf. Wir müssen versuchen, Spielräume zu schaffen, um uns als Stadt weiterentwickeln zu können. Schön ist, dass die Zahlen zeigen, wie positiv und krisenfest die Bludenzer Wirtschaft ist. Ich will keine Schuldendiskussion, denn wir haben wichtige und zukunftsweisende Projekte umgesetzt. Gesamtbetrachtet ist der Rechnungsabschuss durchwachsen. Ich bin aber überzeugt, dass wir gemeinsam die Stadtfinanzen in ruhigere Gewässer führen können“, kommentiert Stadtrat Joachim Weixlbaumer den Rechnungsabschluss. 


58 Millionen Euro Schulden

Bludenz hat im vergangenen Jahr rund 58 Millionen Euro ausgegeben und rund 59,4 Millionen eingenommen. Ende 2024 lag die Verschuldung der Stadt bei rund 58 Millionen Euro. Die Prokopfverschuldung liegt bei 3.523 Euro (einschließlich Darlehen, Haftungen und Leasing). Die Stadt hat im vergangenen Jahr rund 14 Millionen Euro investiert, davon den größten Teil in die Errichtung der VS-Mitte und den Bau des Feuerwehrgerätehauses Bings/Stallehr. (pd)

von Burhan Yuece 21. August 2025
Folgsam? Erstaunlich, wie viel unsere Steuerzahler:innen im Laufe ihres Lebens an Abgaben bezahlt haben. Wieviel diese in ihrem Leben geleistet und eingezahlt haben, scheint jedoch keine Rolle zu spielen. So dürfen vor allem jene in Rente, die ihren Anteil zur Finanzierung all der Leistungen beigetragen, selbst jedoch keine Privatversicherung haben und immer mehr finanzielle Zusatz-Eigenleistungen tragen. Das in einem höchstbesteuerten EU-Land! Unser Schulsystem kostet zwar viel Geld, effektiv scheint es jedoch keinesfalls! Unser Gesundheitssystem wurde aus „Effektivitäts- und Einsparungsgründen“ angeblich „eingleisig“ gemacht. Falsch gedacht, denn es gibt weiterhin unterschiedliche Kassen und Leistungen. Dafür haben unsere „Sparemeister“ einen viel größeren Schuldenberg angehäuft, zu dessen Abbau wir inzwischen Selbstbehalte für Krankentransporte und vieles mehr leisten „dürfen“. Unser gut funktionierendes Abfall-Sammelsystem wurde für viele Menschen vollkommen unverständlich umgebaut, unser Pfandsystem für ausländische Ausbeuter in Grenznähe mit Millioneninvestitionen der Lebensmittelkonzerne angereizt. Aus „Menschenrechtsgründen“ leisten wir uns für viele Wirtschaftsflüchtlinge Integrations- und Sozialunterstützungen, Deutschkurse und anderes mehr, die oft nicht einmal angenommen werden. Wie sollte auf dieser Basis eine Integration stattfinden? Selbstverständlich gibt es auch wirklich Willige, die sich auf allen Ebenen bemühen, dieses Land als neues Heimatland anzunehmen, mitzuarbeiten und sich kulturell anzunähern! Wie lange es wohl dauert, bis all die Anfangsinvestitionen zumindest teilweise Früchte tragen?
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