Erster Kuhparkplatz in Schwarzach

Studienprojekt „Muhzone“ macht auf Stellenwert von Kühen aufmerksam

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    „Muhzone“ soll auf den Stellenwert der Tiere, aber auch der Bauern und Bäuerinnen aufmerksam machen. 

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Foto: FHV/Grabher

Nachdem in der Gesellschaft mehr über den fahrbaren Untersatz gesprochen wird, als über Tiere, die uns täglich mit Lebensmitteln versorgen, wagten vier Studierende der Fachhochschule Vorarlberg ein ungewöhnliches Experiment und stellten das Auto einem lebendigen Tier – einer Kuh – gegenüber.

Das Ziel des Projektes sei es dabei, den Stellenwert von Tieren, insbesondere Kühen, neu zu denken und eine kritische Diskussion darüber anzuregen. „Beides ist ähnlich groß und schwer, doch das Leben einer Kuh wird als weniger wichtig wahrgenommen, obwohl sie lebt“, erklären die Studierenden Nadja Gabriel, Hjördis Grabherr, Simon Fußenegger und Stefanie Kirsamer. Sie befassten sich deshalb damit, wie viel Raum und Wert Tieren im Vergleich zu Fahrzeugen zugebilligt wird. Ein durchschnittlicher Autoparkplatz misst 12,5 Quadratmeter – die gesetzlich vorgeschriebene Mindestgröße für den Stallplatz einer Milchkuh jedoch gerade mal die Hälfte. „Warum bekommen Kühe weniger Raum als Autos?“, so die Ausgangsfrage zu dieser ungewöhnlichen Idee.
Beim Sparmarkt in Schwarzach setzten die Studierenden ihre Idee nun dank der Unterstützung der Bauernfamilie Haag und der Filialleitung des Supermarktes in die Tat um. Gemeinsam mit Kuh Lady spazierten die Studierenden vom Bauernhof zum Supermarkt. Vor dem Sparmarkt war für „Lady“ bereits ein markierter „Kuhparkplatz“ mit einem Kuh-Icon und einem humorvollen „Kuhnden“-Schild vorbereitet.

Die Aktion sorgte für Aufsehen und führte zu vielen positiven Reaktionen. Passanten blieben stehen, zückten ihre Smartphones oder fuhren langsamer vorbei, um einen Blick auf die ungewöhnliche Szene zu werfen. Mit der Aktion „Muhzone“ wollen die Studierenden eine breitere Debatte über den Umgang mit Tieren, ihre Lebensbedingungen und ihre Bedeutung in der modernen Gesellschaft anstoßen. Und vielleicht wird ein „Kuhparkplatz“ in Zukunft ein Symbol für mehr Respekt und Platz für Tiere – ein Zeichen dafür, dass auch Tiere mehr Raum in der öffentlichen Wahrnehmung verdienen. (pd)

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