Wie kann gutes Wohnen gelingen?
Vertreter aus 37 Gemeinden trafen sich zur Veranstaltung „Wohnen in Vorarlberg Süd“
Foto: V:Süd
Wie kann gutes Wohnen in unseren Gemeinden gelingen? Welche Handlungsmöglichkeiten haben Kommunen, um Wohnraum leistbar, altersgerecht und zukunftsfähig zu gestalten? Mit diesen Fragen beschäftigte sich die Fachveranstaltung „Wohnen in Vorarlberg Süd“, zu der sich Vertreter aus 37 Gemeinden in Nüziders versammelten.
In der ARGE V:Süd arbeiten die Stadt Bludenz und Gemeinden aus dem Walgau, Montafon, Klostertal, Großen Walsertal sowie dem Brandnertal seit Anfang des Jahres 2025 verstärkt zusammen und loten Kooperationspotenziale aus. „Ziel ist es, soziale Herausforderungen gemeinsam zu analysieren, zu planen und zu gestalten – mit einem klaren Fokus auf Lebensqualität, leistbare Infrastruktur und nachhaltige Lösungen“, betonte Simon Tschann, Bürgermeister der Stadt Bludenz und Sprecher der ARGE Vorarlberg Süd, in seiner Eröffnungsrede. Der erste thematische Schwerpunkt der Zusammenarbeit ist das Wohnen, das im Zuge eines LEADER-Projekts bis Mitte Juni 2026 gemeinsam bearbeitet wird. Eva Lingg-Grabher und Johannes Herburger (raumlink) präsentierten im Rahmen der Fachveranstaltung zentrale Erkenntnisse aus einer umfassenden Analyse der aktuellen Wohnsituation in V:Süd. Sie zeigten auf, wer in der Region wohnt, wie sich das Wohnen entwickelt hat, welche Herausforderungen bestehen – und welche Potenziale bereits in den Gemeinden verankert sind.
Sechs zentrale Themen
Auf Basis der Analyse wurden sechs zentrale Themenfelder identifiziert, die im Rahmen der Veranstaltung an moderierten Thementischen gemeinsam mit den Teilnehmenden vertieft diskutiert wurden. Diese Themen spiegeln die Vielfalt der Herausforderungen und Chancen im Bereich Wohnen in der Region wider:
• Wohnen für Familien
• Wohnen im Alter
• Klimawandel und Wohnen
• Wohnen in Tourismusregionen
• Wohnumfeld und Infrastruktur
• Leistbarkeit des Wohnens
Die Diskussionen an den Thementischen waren breit, engagiert und praxisnah. Im nächsten Schritt werden diese Themen im Herbst in Arbeitsgruppen vertiefend bearbeitet – mit dem Ziel, konkrete Handlungsmöglichkeiten für Gemeinden zu erarbeiten. Am Ende soll klar sein: In welchen Bereichen können Gemeinden aktiv werden? Welche Maßnahmen sind realistisch? Und wo lohnt sich die Zusammenarbeit über Gemeindegrenzen hinweg? Ergebnisse der Veranstaltung sowie weiterführende Infos auf der Website www.v-sued.at. (pd)