Das Montforthaus

Zwischen Bürgernähe, Kulturauftrag und wirtschaftlichem Anspruch

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    Markus Klebel und sein Team treiben kontinuierlich Verbesserungen voran und feiern Erfolge mit steigenden Buchungszahlen sowie der Rückkehr regionaler Vereine ins Montforthaus.

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Foto: ICE

Geschäftsführer Markus Klebel setzt sich mit Nachdruck dafür ein, das Montforthaus als kulturelles und gesellschaftliches Zentrum der Stadt zu verankern. Mit einem vielfältigen Programm, regionaler Zusammenarbeit und viel persönlichem Engagement will er das Haus stärker in den Alltag der Feldkircher Bevölkerung bringen.

„Das Montforthaus gehört den Feldkirchern – sie sollen es auch wieder als ihr Haus sehen“, appelliert Markus Klebel. Der Geschäftsführer des Hauses kämpft seit Jahren für eine stärkere emotionale Verbindung zwischen Bevölkerung und Veranstaltungszentrum. Was nach außen wie ein architektonisches Vorzeigeprojekt wirkt, soll innen vor allem eines sein: ein Ort für alle.

Zwischen Bürgernähe und Wirtschaftlichkeit
„Selbstverständlich muss ein Haus wie dieses auch Kongresse und externe Veranstaltungen durchführen – es muss ja Umsatz lukrieren“, erklärt Klebel. Doch das werde oft vergessen. Er sieht das Montforthaus als Plattform für Kultur in all ihren Facetten: von der Bürgermusik über Kabarett und Maturabälle bis hin zu klassischen Konzerten, Pop, Schlager, Ballett und Puppentheater.

Besonders stolz ist Klebel auf die Rückkehr der Feldkircher Musikvereine, die nun wieder regelmäßig Frühjahrs- und Herbstkonzerte im Montforthaus veranstalten werden. Auch die jährlich sieben bis neun Maturabälle seien ein wichtiges Zeichen. „Wir bieten faire Konditionen, beraten persönlich und ermöglichen so leistbare Veranstaltungen für Jugendliche“, erklärt Markus Klebel.

Hier muss sich das Montforthaus auch vor keinem Fremdvergleich scheuen: Es können bis zu 1.380 Besucher:innen bei Bällen und über 2.000 Besucher bei Konzerten empfangen werden. Und das zu Konditionen, die sich – wie Klebel betont – „im direkten Vergleich mit dem Festspielhaus Bregenz oder der Messe Dornbirn absolut sehen lassen können“.

Kooperationen mit Kultur und Bildung
Ein weiterer Baustein der regionalen Verankerung ist die intensive Zusammenarbeit mit der Musikschule Feldkirch sowie der Stella Musikhochschule, unter anderem im Rahmen des Formats „Konzert am Mittag“. Diese niederschwelligen und qualitativ hochwertigen Angebote bringen klassische Musik direkt zur Mittagszeit ins Haus – und stoßen auf rege Resonanz.

Neben großen Produktionen wird auch kleinen Besuchern Raum geboten: Das Puppentheater, Familienformate und Kindervorstellungen füllen regelmäßig die Säle. Genauso ist Platz für moderne Strömungen – etwa bei Schlager- oder Popkonzerten sowie Musical- und Ballettaufführungen.

Herausforderungen offen ansprechen
Trotz aller Erfolge bleibt Klebel realistisch. Die Architektur sei zwar beeindruckend, habe aber auch ihre Tücken. „Es ist leider nicht möglich, zwei Veranstaltungen gleichzeitig durchzuführen – das Atrium ist bis oben hin offen, das führt zu akustischen Problemen“, so der Geschäftsführer. Ein Restaurantbesuch parallel zu einer Veranstaltung? Momentan kaum realisierbar. Doch es gibt bereits konkrete Lösungsansätze.

Ein Thema liegt Klebel besonders am Herzen: die Unterstützung seitens der Stadt. „Ich wünsche mir, dass die Stadt unisono hinter dem Haus steht – sie ist das Sprachrohr in die Gesellschaft.“ Nur mit einer positiven Grundhaltung lasse sich das Potenzial des Hauses langfristig entfalten. Wir erarbeiten gemeinsam mit der Stadt Feldkirch als Eigentümerin ein zukunftsträchtiges Konzept mit einer klaren Strategie und einem klaren Auftrag. Politik, Verwaltung und Montforthaus sollen und werden diese Entwicklung gemeinsam vorantreiben.

10 Jahre Montforthaus – ein Fest für alle

Ein besonderer Anlass steht heuer ins Haus: Das Montforthaus feiert am 28. Juni sein zehnjähriges Bestehen – im Rahmen eines großen Kinderfestes. Die Besucherinnen und Besucher erwartet eine traditionelle Jubiläumsfeier, eine Schnitzeljagd durch das Haus, eine Bildpräsentation und technische Vorführungen. Ganz im Sinne eines Hauses, das offen ist für alle – und in dem sich die Feldkircher Bevölkerung wiederfinden soll. (ICE)


„Das Montforthaus ist Bühne für Kultur und Plattform für die Region.“
Markus Klebel, Geschäftsführer

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Seriöse Arbeit bei der Tunnelspinne? Im ORF-Interview vom 26.08.2025 behauptet Landestatthalter Bitschi, die Tunnelgegner würden immer wieder Behauptungen in den Raum stellen, um das Stadttunnel-Projekt auch zu verzögern. Dass die Einwendungen und Hinweise auf schwere Mängel der Bürgerinitiativen, Umweltorganisationen und einzelner Privatpersonen zum Stadttunnel jedoch Hand und Fuß haben, hat das Bundesverwaltungsgericht am 19.06.2019 in seiner Entscheidung BVwG W193 2114926-1 festgehalten: „Im Verfahren musste festgestellt werden, dass die Projektunterlagen in den Fachbereichen "Luftschadstoffe und Klima", "Lärm" und "Verkehr" und darauf aufbauend "Humanmedizin" schwere Mängel aufwiesen, sodass weitere Projektunterlagen notwendig wurden.“ Fakt ist somit, dass die Öffentlichkeit und von Enteignung bedrohte Personen bei diesem Projekt genau hinschauen müssen, damit seriös, also gesetzeskonform, gearbeitet wird. Fakt ist auch, dass es die schweren Mängel und das Nichteinhalten von Auflagen oder Gesetzen sind, die das Projekt immer wieder verzögern. Das belegt auch der aktuelle Baustopp an der Felsenau. Die Tunnelgegnerinnen und Tunnelgegner verstehen unter seriöser Arbeit offensichtlich etwas anderes als die Personen, die das Projekt vorantreiben und verantworten. Dass sie deshalb die Arbeiten an der Tunnelspinne genau beobachten, dient allen Menschen, die wollen, dass tatsächlich seriös gearbeitet wird und Gesetze eingehalten werden.
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