Auf einem Schwarzweißfoto lächelt eine Frau in einem weißen Hemd.

Silvia Böhler

Der Traum vom gesunden Rauchen


Am Samstag ist Weltnichtrauchertag und jeder kann sich glücklich schätzen, der nicht von irgendwelchen Zigaretten abhängig ist. Denn abgesehen davon, dass sie für zahlreiche Krankheiten und einen frühzeitigeren Tod verantwortlich sind, wird den Rauchern seit Jahren das Leben schwer gemacht. Seien es die abschreckenden Bilder von schwarzgefärbten Raucherlungen und kaputten Zähnen auf den Zigarettenverpackungen oder die Einschränkungen durch Rauchverbote in Zügen, Restaurants und anderen öffentlichen Orten. Als Schikane empfinden Raucher auch die jährlichen Preissteigerungen für Zigaretten. Für 2026 sind aufgrund des großen Budgetdefizites weitere Erhöhungen geplant, außerdem soll eine neue Nikotinsteuer eingeführt werden, die auch E-Zigaretten und Co. umfasst.


All diese Maßnahmen sind natürlich gut gemeinte Erziehungsmaßnahmen der Politik. Nichtraucher und insbesondere Jugendliche sollen vom Rauchen ferngehalten, Raucher von ihrer Sucht befreit werden. Unglücklicherweise weigert sich ein Großteil von ihnen, den „richtigen“ Weg einzuschlagen und qualmt munter weiter. Bei der Jugend kommen vor allem die hipperen Produkte, wie E-Zigaretten oder Nikotinbeutel – sogenannte Snus - die zwischen Oberlippe und Zahnfleisch geklemmt und auch während des Unterrichts, bei der Arbeit oder im Zug konsumiert werden können, gut an. Gerne unterstützt von der Industrie, die immer wieder neue Produkte in bunten Designs und allen möglichen Geschmacksrichtungen auf den Markt bringt - es müssen schließlich Nachwuchskonsumenten rekrutiert werden. Und weil sowohl E-Zigaretten als auch Snus keinen Tabak verbrennen, werden sie häufig als weniger gesundheitsschädigend, ja sogar als unbedenklich angepriesen. Dabei bergen sie genauso Suchtpotenzial und schaden der Gesundheit. Die zugesetzten Geschmacksstoffe stehen zum Teil auch im Verdacht krebserregend zu sein.


Egal, womit Zigaretten ersetzt werden - alle Produkte machen abhängig und es gibt keinen Nikotin-Konsum, der nicht schädlich ist. Dass die Tabakindustrie das gerne verschweigt, ist nicht verwunderlich. Es geht ums Geld. Rüdiger Krech von der Weltgesundheitsorganisation WHO sagte in einem Interview: „Die Tabakindustrie ist mitnichten die gute Industrie, es ist die todbringende, krankmachende Industrie, nach wie vor.“


Der Traum vom gesunden Rauchen ist ein Trugschluss. Umso wichtiger erscheint es mir, Jugendliche auf die Risiken aufmerksam zu machen.
Es braucht mehr Aufklärung und mehr Sensibilität. Nachholbedarf hat diesbezüglich auch die Landesregierung, die Nikotin im abwasserbasierten Drogenmonitoring Vorarlberg 2024 durchgehend als Genussmittel bezeichnet.

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Es ist nur eine Kleinigkeit … … aber nur die sogenannten “kleinen Dinge” können wir rasch ändern, für die großen braucht es einen Expertenrat. Und zwar, in der Bregenzer Kaiserstraße gilt seit längerem ein Radfahrverbot. Kürzlich, beim Eis essen, habe ich in 18 Minuten 30 Radfahrer und Scooter jeglichen Alters gezählt, die dieses Verbot missachtet haben. Einen älteren, besonders rasanten E-Scooter-Fahrer habe ich daraufhin angesprochen, natürlich habe ich eine “Goschn angehängt” bekommen! Mein Vorschlag deshalb: Erweiterung der Kompetenzen der Park-Sheriffs auf “höfliche Ermahnungen”. Vielleicht hat die hübsche Uniform etwas mehr Wirkung! Eine Strafe für einen Falschparker weniger, dafür vielleicht einen Unfall mit einem Kind verhindert.
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