Auf einem Schwarzweißfoto lächelt ein Mann mit Bart.

Isabelle Cerha

Zeit für Feldkirch


Zwischen Arbeit und Familie bleibt oft wenig Raum, um die eigene Umgebung wirklich bewusst zu erleben. Das Schwerpunktthema Feldkirch im Fokus hat mir das ermöglicht. Denn es sind die Menschen, die einer Stadt Leben einhauchen: mit ihren Geschichten, ihrem Tun, ihren Visionen – und dem, was sie hinterlassen. Das Jubiläumsjahr Feldkirch 100 bietet die Chance, mehr zu erfahren – über das, was war, was ist und was noch kommen mag. Ich durfte viele persönliche Geschichten hören: geprägt von Krieg, Verlust und Leid, aber auch von Überlebenswillen, Hoffnung und der Kraft des Guten.


Unser Gedächtnis bewahrt das Schöne oft klarer als das Schwere. Was belastet hat, tritt mit der Zeit zurück – nicht, weil es unwichtig wäre,
sondern weil es uns das Weitergehen erleichtert. Vielleicht ist das die stille Weisheit der Erinnerung.


Besonders beeindruckt mich die Altersmilde der Kriegsgeneration. Mit ihren eigenen Kindern konnten sie oft nicht über das Erlebte sprechen – die Wunden waren zu frisch, die Worte zu schwer. Uns, der Enkelgeneration, öffnen sie sich eher – vorausgesetzt, wir sind bereit zuzuhören. Vielleicht ist genug Zeit vergangen, vielleicht tut es einfach gut, endlich erzählen zu dürfen.


Würde man das Leben rückwärts leben, stünden Dankbarkeit und Toleranz wohl am Anfang – nicht am Ende. Dieser Gedanke klingt aus vielen Gesprächen nach.


Ich bin dankbar, mit so vielen Feldkircherinnen und Feldkirchern sprechen zu dürfen und oft mit mehr Dankbarkeit nach Hause zu gehen, als ich auf dem Weg ins Gespräch dabei hatte.

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Seriöse Arbeit bei der Tunnelspinne? Im ORF-Interview vom 26.08.2025 behauptet Landestatthalter Bitschi, die Tunnelgegner würden immer wieder Behauptungen in den Raum stellen, um das Stadttunnel-Projekt auch zu verzögern. Dass die Einwendungen und Hinweise auf schwere Mängel der Bürgerinitiativen, Umweltorganisationen und einzelner Privatpersonen zum Stadttunnel jedoch Hand und Fuß haben, hat das Bundesverwaltungsgericht am 19.06.2019 in seiner Entscheidung BVwG W193 2114926-1 festgehalten: „Im Verfahren musste festgestellt werden, dass die Projektunterlagen in den Fachbereichen "Luftschadstoffe und Klima", "Lärm" und "Verkehr" und darauf aufbauend "Humanmedizin" schwere Mängel aufwiesen, sodass weitere Projektunterlagen notwendig wurden.“ Fakt ist somit, dass die Öffentlichkeit und von Enteignung bedrohte Personen bei diesem Projekt genau hinschauen müssen, damit seriös, also gesetzeskonform, gearbeitet wird. Fakt ist auch, dass es die schweren Mängel und das Nichteinhalten von Auflagen oder Gesetzen sind, die das Projekt immer wieder verzögern. Das belegt auch der aktuelle Baustopp an der Felsenau. Die Tunnelgegnerinnen und Tunnelgegner verstehen unter seriöser Arbeit offensichtlich etwas anderes als die Personen, die das Projekt vorantreiben und verantworten. Dass sie deshalb die Arbeiten an der Tunnelspinne genau beobachten, dient allen Menschen, die wollen, dass tatsächlich seriös gearbeitet wird und Gesetze eingehalten werden.
von Marcus Ganahl 3. September 2025
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